Überwachungskameras

Überwachungskameras
Um zu sehen, wer an der Pforte klingelt, habe ich
eine Überwachungskamera vorne am Haus installiert. Diese zeigt auch gleich den Vorgarten. Hier
habe ich mich für eine Mobotix D15 entschieden, die mit zwei 60° Objektiven
ausgestattet ist. Eines davon hat einen Farbsensor und wird am Tage genutzt. In der Nacht wird
automatisch auf das Schwarz-Weiss-Objektiv umgeschaltet, das auch bei schlechtem Licht ordentliche
Bilder zeigt. Wenn es zu dunkel ist, kann ein Infrarotstrahler genutzt werden, um den
Aufnahmebereich auszuleuchten. Dies habe ich bei einer zweiten Kamera genutzt, die den Garten im
Blick hat.
Warum Mobotix? Die Firma baut seit vielen Jahren qualitativ hochwertige Webcams, deren Firmware lange gepflegt wird und die mit vielen Details überzeugen. So kann man den Videostream auf microSD Karten direkt in der Kamera speichern, einem NAS oder einem FTP Server. Die Objektive sind austauschbar und das Angebot groß. Die Stromversorgung erfolgt über PoE, womit sich der Installatonsaufwand minimiert. Die Dome Kameras habe ich im Dachkasten meines Hauses installiert.
IR Strahler
Die
Kamera im Garten wird nachts von einem
DVS Infrarotstrahler
unterstützt, der sich automatisch einschaltet, wenn unter 10 Lux vorhanden sind und dann
mit 8 LEDs ca. 18 W Leistung bringt. Diese reichen aus, um meinen Garten mit 1.000 m²
auszuleuchten. Dieser kostet rund €60. Auch Mobotix hat IR Strahler im Angebot, die sogar per PoE betrieben werden und über die Kamera gesteuert werden können.
Diese kosten aber das 4-fache.
microSD Karte
Überwachungskameras
nehmen rund um die Uhr Videos auf. Je nach Auflösung und Bitrate der Kamera kommen dabei pro
Stunde mehrere Gigabyte Daten zusammen – und diese sollen die Speicherkarten über Jahre
fehlerfrei speichern. Normale microSD-Karten sind für eine solche Belastung nicht ausgelegt.
Einige Hersteller haben daher spezielle Speicherkarten für die Videoaufzeichnung im Programm,
meistens mit dem Zusatz Video, Surveillance oder High Endurance. Das wichtigste Kriterium für
diese Karten ist die Ausdauer ("Endurance"), denn auch Flash-Speicherzellen nutzen sich
mit der Zeit ab. Eine einzelne TLC-Speicherzelle verträgt nur rund 1000 Löschzyklen, die
etwas älteren und teureren, aber robusteren MLC-Zellen rund 3000. Auf Basis eines Tests der
Computerzeitschrift c"t habe ich mich für die 128 GB microSDXC Karte Samsung Pro
Endurance entschieden. Bei einem Preis von knapp €40 bieten diese eine hohe
Geschwindigkeit und Endurance. Da meine 5 Megapixel-Kamera die Karte in rund 20 Stunden
füllt, werde ich auf eine WD Purple mit 512 GB umsteigen, die dann für ca. 80 Stunden
reichen wird. Mit 1 TB wäre knapp eine Woche möglich.